Felix Bloch steht wie kein anderer für die personelle Tradition und die wissenschaftlichen Grundlagen für die inhaltliche Ausrichtung unseres Instituts. Der Namenszusatz „für Festkörperphysik“ kennzeichnet das zentrale Forschungsfeld unseres Instituts.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Haupteingang des Gebäudes Linnéstraße 5
Haupteingang des Gebäudes in der Linnéstraße 5, Foto: Christian Hüller

Fokus

Die Forschung an unserem Institut beschäftigt sich mit der Untersuchung grundlegender physikalischer Prozesse in Festkörpern, neuartigen Quanten-Materiezuständen und kondensierter Materie allgemein. Dies betrifft im Speziellen Halbleiter, dielektrische Materialien, Supraleiter, magnetische Materialien und Biomaterialien. Neue Materialien und Konzepte für elektronische und photonische Bauelemente werden für Anwendungen in der nachhaltigen Energieversorgung, Sensorik sowie den biomedizinischen Einsatz entwickelt und realisiert.

Aktuelle Themen unserer Forschung beinhalten ultrabreitlückige Halbleiter, NV-Zentren in Diamant, Supraleitung in Pnictiden und kohlenstoff-basierten Verbindungen sowie Quantenzustände wie Rydberg-Atome und Polaritonen. Zu den technologischen Möglichkeiten gehören das Herstellen und die Charakterisierung von Nanokristallen, Quantendrähten, Quantenpunkten und atomaren Zentren. Ebenso dazu zählen Biomaterialien, die mit Hilfe der Behandlung mit energetischen Partikeln (Ionen, Elektronen, Photonen) mit maßgeschneiderten Eigenschaften versehen werden. Nanostrukturen werden mit modernen Verfahren der Nano-Optik und dem LIPSION, einem 3 MeV SingletronTM-Beschleuniger mit einer Ionen-Nanosonde, untersucht. Das LIPSION bietet ein breites Anwendungsfeld von der Lithographie bis hin zur Analyse von Spurenelementen in biologischen Geweben.

In vielen der genannten Arbeitsgebiete betreibt unser Institut Forschung auf höchstem internationalem Niveau. Diese spiegelt sich auch in der Vielzahl von nationalen und internationalen Kooperationen wider.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Übersichtsgrafik zu den Arbeitsgebieten und lokale Kooperationspartnern unseres Instituts, in Textform unter der Grafik zu finden
Arbeitsgebiete und lokale Kooperationspartner des Felix-Bloch-Instituts für Festkörperphysik, Foto: Marius Grundmann, Universität Leipzig

Unser Institut forscht auf den folgenden Arbeitsgebieten:

  • Halbleiterphysik: Photovoltaik, Leistungselektronik, Umwelt-Sensoren
  • Materialien: Transparente Elektronik, Dünnfilme, Oberflächen
  • Struktur-Analyse: Atomare Auflösung, Mikrostrukturen, Nanostrukturen
  • Magnetismus: Topologische Zustände
  • Spin-Resonanz: Grundlagen der medizinischen Bildgebung, Biomoleküle, Einzelspin-Sensoren
  • Quanten-Technologie: Quanten-Computer, Quanten-Optik

Wir kooperieren eng mit Einrichtungen der Leipziger Wissenschaftslandschaft. Dazu gehört das Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung. Im Bereich der Ausbildung von Promovierenden beteiligen wir uns an der Graduiertenschule BuildMoNa.

Abteilungen

Nachwuchsgruppen

  • Physik von Polaritonen
    Dr. Chris Sturm

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