Die Vorbereitung angehender Physiklehrkräfte auf die Herausforderungen des Unterrichtsalltags erfordert die Vermittlung umfassender physikdidaktischer Grundlagen in enger Verzahnung mit einer hochwertigen fachwissenschaftlichen Ausbildung im Fach Physik. Sie wird bereichert durch ein Lernen, das auf die Reflexion von Erlebtem ausgerichtet ist; im besten Fall mit direktem Bezug zur Unterrichtspraxis und ihren Anforderungen. Die Professur für Physikdidaktik bildet Studierende nach diesen Grundsätzen aus. Neben der Vermittlung physikdidaktischer Grundlagen im Einführungsmodul (FD-1), liegen die Lehrschwerpunkte auf der Planung und Durchführung von Experimenten im Physikunterricht (FD-3.1 und FD-3.2) sowie auf dem fachspezifischen Einsatz digitaler Tools in der Lehre (FD-2). Dazu betreibt die Professur das digitale Lehr-Lernlabor DigiSpace.
Module der Physikdidaktik
Hier finden Sie die von uns angebotenen Module.
vorgesehen im 5. Fachsemester
Das Modul Grundlagen der Physikdidaktik (Modul FD 1) ist in einem Flipped-Classroom-Konzept konzipiert. Die analogen Präsenzsitzungen dienen der tiefergehenden Auseinandersetzung mit physikdidaktischen Grundlagen durch Bearbeitung und Diskussion von Anwendungsaufgaben. Insbesondere werden hier Fallbeispiele aus der Unterrichtspraxis (z.B. zum Umgang mit Präkonzepten im Unterricht, zu Experimentiersituationen etc.) vor dem Hintergrund physikdidaktischer Erkenntnisse analysiert.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS (Semesterwochenstunden) Vorlesung, 2 SWS Seminar
- Turnus: jedes Wintersemester
vorgesehen im 6. Fachsemester
Im Zentrum des Seminars Grundlagen des Unterrichtens von Physik (Modul FD 2) steht die Planung, Durchführung und Reflexion von Physikunterricht unter Einbezug digitaler Tools. Dabei entwickeln Studierende Lehr-Lernumgebungen, begründen den zielgerichteten Einsatz digitaler Medien (sog. Digitale Enhancements) und setzen diese im Lehr-Lernlabor-Setting um. Im Seminar steht im Anschluss die Reflexion über die Praxisphasen und Handlungsalternativen im Zentrum. Die sich in diesem Modul ebenfalls enthaltenen Schulpraktischen Übungen sind auf diese Weise inhaltlich als auch konzeptionell sinnvoll vorbereitet.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS (Semesterwochenstunden) Vorlesung, 2 SWS Schulpraktische Übungen (SPS II/III)
- Turnus: jedes Sommersemester
vorgesehen im 6. Fachsemester
Im Seminar setzen sich die Studierenden mit empirisch erprobten Unterrichtskonzepten zu Themen der Sekundarstufe I auseinander. Auf dieser Grundlage entwickeln sie mithilfe des Modells der Didaktischen Rekonstruktion eigene Mini-Unterrichtsszenarien, die sie anschließend im Rahmen von Microteachings erproben.
Im Rahmen der Übung Physikalische Schulexperimente erlernen Studierende dann systematisch den Umgang mit schultypischen Geräten unabhängig von Aufbauanleitungen. Sie erwerben somit Fähigkeiten zur Durchführung von Experimenten im Unterricht. Die Experimentauswahl soll den Studierenden helfen, wichtige technische Aspekte von Experimenten in verschiedenen Fachbereichen zu erkennen und schultypische Experimente fachlich und didaktisch sicher zu bedienen und unterrichtlich einzubinden Physikalische Schulexperimente (PSE).
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Seminar, 2 SWS Übung (PSE)
- Turnus: jedes Sommersemester
vorgesehen im 7. Fachsemester
Im Seminar setzen sich die Studierenden mit empirisch erprobten Unterrichtskonzepten zu Themen der Sekundarstufe II auseinander.
Im Rahmen der Übung Physikalische Schulexperimente erlernen Studierende dann systematisch den Umgang mit schultypischen Geräten unabhängig von Aufbauanleitungen. Sie erwerben somit Fähigkeiten zur Durchführung von Experimenten im Unterricht. Die Experimentauswahl soll den Studierenden helfen, wichtige technische Aspekte von Experimenten in verschiedenen Fachbereichen zu erkennen und schultypische Experimente fachlich und didaktisch sicher zu bedienen und unterrichtlich einzubinden Physikalische Schulexperimente (PSE).
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Seminar, 2 SWS Übung PSE
- Turnus: jedes Wintersemester
vorgesehen im 7. Fachsemester
Die Studierenden des Lehramtes an Oberschulen bereiten weitere schulphysikalische Inhalte der Sekundarstufe 1 schulartspezifisch auf. In der zugehörigen Übung Physikalische Schulexperimente erweitern und vertiefen sie ihre Experimentierkompetenz.
Die Studierenden des Lehramtes Sonderpädagogik nehmen auch an dieser Veranstaltung teil.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Seminar, 2 SWS Übung (PSE)
- Turnus: jedes Wintersemester
vorgesehen im 8. Fachsemester
Im Seminar Gestalten von Physikunterricht (Modul FD 4) nutzen die Studierenden ihre theoretischen Kenntnisse zum Lernen und Lehren von Physik, um diese im Sinne des forschenden Lernens reflexiv auf die eigene Berufsprofession zu beziehen. Dazu erwerben die Studierenden Kompetenzen im Umgang mit empirischen Methoden der Physikdidaktik sowie in der Reflexion und Anwendung empirischer Forschungsergebnisse auf eigene Unterrichtsprozesse. Das Modul FD4 beinhaltet das fachdidaktische Blockpraktikum.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Seminar, 2 SWS Fachdidaktisches Blockpraktikum (SPS IV/V)
- Turnus: jedes Sommersemester
Wahlpflichtmodule
Hier finden Sie die von uns angebotenen Wahlpflichtmodule.
Das Begleitseminar richtet sich an Studierende, die ihre Wissenschaftliche Arbeit in Physikdidaktik anfertigen. Im Begleitseminar werden die physikdidaktischen Forschungsprojekte der Studierenden reflektiert und diskutiert. Das Seminar unterstützt Studierende in der Durchführung ihres eigenen wissenschaftlichen Projekts in der Physikdidaktik bzw. begleitet den Arbeitsprozess durch kollaborative Arbeitsformen. Die Studierenden erwerben dabei vertiefte Kenntnisse in prozess- als auch produktbasierten Forschungsmethoden der Physikdidaktik.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Seminar
- Turnus: jedes Semester
Bei Interesse melden Sie sich bitte jederzeit bei Prof. Dr. Philipp Bitzenbauer per E-Mail.
In der Vorlesung werden physikalische Grundlagen der Quantentechnologien zunächst fachdidaktisch vertieft; außerdem werden Modelle und Repräsentationen für den Quantenphysikunterricht diskutiert und Unterrichtskonzepte zu Quantentechnologien vorgestellt. Im Seminar erproben die Studierenden unterschiedliche digitale Tools und Unterrichtsvorschläge zu Quantenoptik, Quantenkryptographie und Quantencomputing in hands-on Vertiefungsaufgaben und diskutieren ihre Arbeitsergebnisse.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Vorlesung, 2 SWS Seminar
- Turnus: jedes Sommersemester
Die Studierenden lernen eine Vielzahl von Anwendungen und Phänomenen in Natur und Technik kennen und erklären diese mit Hilfe von grundlegenden physikalischen Konzepten und Modellen. Sie vertiefen ihr Wissen über technische Geräte und Komponenten wie z. B. Maschinen, Motoren, Energiewandler, Leuchtmittel und Sensoren als Basis für die Gestaltung von lebensverbundenem Unterricht.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Vorlesung, 2 SWS Seminar
- Turnus: jedes Sommersemester
In diesem Hauptseminar erarbeiten die Studierenden ein fortgeschrittenes Thema aus dem Bereich der Physikdidaktik. Sie vertiefen ihre Kenntnisse zu empirischen Forschungsmethoden, planen erste eigene Forschungsprojekte und setzen diese mit Hilfestellung um. Außerdem erlernen sie durch die Ausarbeitung eines eigenen Vortrags zu ihrem Projekt Recherche- und Präsentationstechniken. Durch die schriftliche Ausarbeitung gewinnen sie Einblick in das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten.
- Aufwand: 5 Leistungspunkte (150 Stunden)
- Umfang: 2 SWS Seminar
- Turnus: jedes Sommersemester