Solare Strahlung ist die Hauptenergiequelle für den Antrieb der atmosphärischen Zirkulation und das globale Klima. Dabei kommt es zu Wechselwirkungen mit atmosphärischen Bestandteilen (z.B. Wolken- und Aerosolpartikeln) und der Erdoberfläche. Absorption führt zur Umwandlung in langwellige (terrestrische) Strahlung. Dieses komplizierte Wechselspiel von solarer und terrestrischer Strahlung ist von großer Wichtigkeit, um die Energiebilanz der Atmosphäre und das globale Klimasystem zu verstehen.
Forschungsprofil
Für die Untersuchung der Wechselwirkung von atmosphärischer Strahlung mit Wolken und der Erdoberfläche nutzen wir bodengebundene und fluggestütze Messtechniken. Abbildende und nicht abbildende Spektrometer dienen dabei der passiven Fernerkundung von Wolken und Oberflächen als auch der Bestimmung des Strahlungsenergiebudgets. Strahlungsübertragungsmodelle werden verwendet, die Messungen zu interpretieren und Ableitungen von Wolken- und Bodeneigenschaften zu verbessern.
Forschungsschwerpunkte
- Arktische Verstärkung (Einfluss von Wolken- und Oberflächeneigenschaften auf die Arktische Verstärkung)
- Mikrophysik und Dynamik von Wolken und deren Einfluss auf die atmosphärische Strahlungsbilanz
- Aerosol-Wolken-Niederschlag-Strahlung-Wechselwirkungen (Indirekte Aerosol-Effekte)
- Synergie von Fernerkundungsmessgeräten in der Atmosphärenforschung
- Entwicklung atmosphärischer Fernerkundungsalgorithmen