Im Folgenden stellen wir Ihnen Professorin Ina Tegen vom Institut für Meteorologie an unserer Fakultät und dem vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig vor. Sie finden hier Informationen zu ihrem Werdegang, zu Forschung und Lehre sowie einen Ratschlag, den sie sich selbst als Studentin geben würde.
Ich würde mir raten, den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.
Prof. Dr. Ina Tegen
Werdegang
- 1988: Abschluss Studium
Physik, Diplom
Universität Heidelberg - 1992: Promotion
Dr. rer. nat., Physik
Universität Heidelberg
Thema: „Tiefenverlagerung von 137Cs im Waldboden“ - 1992 – 1999: Postdoktorandin, Wissenschaftlerin
NASA Goddard Institute for Space Studies, New York, USA - 1999 – 2004: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena - 2005 – 2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung, Leipzig - 2009: Habilitation
Meteorologie
Universität Leipzig
Thema: „Soil dust aerosol and climate“ - seit 2012: Professorin für Modellierung atmosphärischer Prozesse
Universität Leipzig, Institut für Meteorologie - seit 2012: Leiterin der Abteilung Modellierung
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung, Leipzig
Forschung
Der Schwerpunkt der Modellierungsabteilung am TROPOS liegt auf dem Verständnis von Aerosolprozessen und Aerosol–Wolken-Wechselwirkungen. Aerosolpartikel können einerseits die Luftqualität beeinträchtigen und sind andererseits wichtige Klimafaktoren.
Mit detaillierten Prozessmodellen und großskaligen Ausbreitungsmodellen werden Auswirkungen von Aerosolen auf die Luftqualität und das Klima auf mehreren Skalen untersucht, bis hin zur Untersuchung der Auswirkungen der Aerosolpartikel in Klimamodellen. Dazu gehören einerseits die Entwicklung und Anwendung effizienter und genauer Modelle zur Prozessbeschreibung, andererseits die Nutzung von Beobachtungsdaten aus dem Labor zur Entwicklung neuer Prozessparametrisierungen und Feldstudien und Fernerkundungsmessungen zur Modellbewertung. Ein Kernthema ist die Vertiefung des Verständnisses der Emission und des Transports und Auswirkung von natürlichem Aerosol, wie zum Beispiel Mineralstaub, mariner Partikel und Rauch aus Vegetationsfeuern.
Die Expertise in der Modellierung zu Aerosol–Wolken-Wechselwirkungen beinhaltet detaillierte Untersuchungen von Wolkenprozessen, insbesondere der Vereisung von Wolkentröpfchen in Mischphasenwolken. Von besonderem Interesse sind hier auch die dynamischen Effekte in der Atmosphäre aufgrund der Erwärmung durch absorbierende Aerosolpartikel wie Rußpartikel.
Lehre
- Vorlesung „Modellierung der Atmosphäre“, B. Sc. Meteorologie
- Vorlesung und Seminar „Atmospheric Trace Substances“, M. Sc. Meteorology
- Vorlesung „Model Scales and Parameterisations”, M. Sc. Meteorology