Am Leipziger Institut für Meteorologie nutzen wir globale Klima- und Wettermodelle aber auch flugzeug-, bodengestützte Beobachtungsdaten sowie Satellitendaten. Diese Daten sind Grundlage um die Prozesse zu untersuchen und zu beschreiben, die die Entwicklung von Wetter und Klima in der Troposphäre, der mittleren und oberen Atmosphäre steuern.
Flugzeuggetragene und bodengebundene Beobachtungen
Das Institut für Meteorologie hat spektral-auflösende und abbildende Kamerasysteme im Einsatz, um räumliche hochaufgelöste Messungen zu erhalten:
- SMART-Albedometer
Spectral Modular Airborne Radiation measurement system
Compact Radiation Measurement System (bodengebundene Version des SMART-Albedometers) - Bildgebende Spektrometer
AisaEAGLE
AisaHAWK - Polisationskamera
SALSA-Polarimeter - Bildgebende Wärmebildkameras
VARIOSCAN ST 3021, XENICS GOBI-640-GIGE - Sensoren
Video In Situ Snowfall Sensor (VISSS)

Diese flugzeuggetragenen und bodengebundenen Messsysteme dienen
- der Charakterisierung der solaren und terrestrischen Strahlung und
- der Untersuchung des Einflusses von Wolken und Bodeneigenschaften auf das Energiebudget der Atmosphäre.
Für die Messungen kommen aktive Messgeräte wie Wolken- und Regenradare, ein Wind-Lidar sowie ein passives Mikrowellenradiometer zum Einsatz.
- Aktive Fernerkundungssysteme
Wolkenradar – 94 GHZ FMCW Doppler Cloud Radar (LIMRAD94)
Mikroregenradar – MRR-PRO (LIMRAD24)
Doppler-Lidar – Leosphere Doppler Wind Lidar (LIMCUBE)
Doppler-Lidar – Stream Line XR
Lidar – Ceilometer 15K - Passive Fernerkundungssysteme
Mikrowellenradar – HATPRO
Laser Niederschlags Monitor

Aktive und passive Fernerkundungssysteme werden genutzt, um die Eigenschaften verschiedener atmosphärischer Komponenten unter anderem Wolken, Niederschlag, Wasserdampf und Wind kontinuierlich in hoher zeitlicher Auflösung zu quantifizieren.
Das Leipziger Institut für Meteorologie führt am Observatorium Collm klimatologische Beobachtungen der mittleren Atmosphäre durch.
Fernerkundungsmethoden mit einem einem VHF-Meteorradar ermöglichen die Messung
- des horizontalen Windes und der Temperatur in der Mesopausenregion zwischen 80 und 100 km Höhe,
- sowie die Beobachtung von Meteoren und ihrer Eigenschaften.
Satellitenbeobachtungen
Zur Untersuchung globaler atmosphärischer Zusammenhänge nutzen wir Daten aus
- geostationären Satellitenbeobachtungen
- als auch polar umlaufenden Satellitensysteme.
Auf der Grundlage der Satellitenbeobachtungen werden durch unsere Forschenden neue Datensätze in Bezug auf Aerosol- und Wolkeneigenschaften entwickelt.
International führend ist unser Institut darin, die Anzahl von Wolkentröpfchen und Eiskristallen aus der Satellitenfernerkundung abschätzen zu können.
Klimamodelle
Die Forschenden am Leipziger Institut für Meteorologie arbeiten mit verschiedenen Klima- und Wettermodellen
- mit Focus auf die Wolken- und Aerosolprozesse in der Troposphäre und
- zur Analyse der Dynamik der mittleren und oberen Atmosphäre.
Dazu nutzen wir die Rechenkapazitäten an unserem Institut und projektbezogene Rechenkapazitäten am Deutschen Klimarechenzentrum.