Im Folgenden stellen wir Ihnen Professorin Claudia S. Schnohr vom Felix-Bloch-Institut für Festkörperphysik an unserer Fakultät vor. Sie finden hier Informationen zu ihrem Werdegang, zu Forschung und Lehre sowie einen Ratschlag, den sie sich selbst als Studentin geben würde.
Ich würde mir raten, mich nicht von anderen beirren zu lassen, sondern meinen Weg zu gehen.
Prof. Dr. Claudia S. Schnohr
Werdegang
- 2005: Abschluss Studium
Physik, Diplom
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Abschlussarbeit: „Ion-beam induced effects in α-Al2O3 of different orientations at 15 K“ - 2009: Promotion
Ph.D., Physik
Australian National University Canberra, Australien
Thema: „Atomic-scale structure of crystalline InP, amorphous InP and crystalline Ga1-xInxP alloys“ - 2009 – 2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Festkörperphysik - 2016: Habilitation
Dr. habil. rer. nat., Experimentalphysik
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Thema: „Complex semiconductors: From atomic-scale structure to band gap bowing“ - 2016 – 2018: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Privatdozentin
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Festkörperphysik - seit 2019: Professorin für Experimentelle Festkörperphysik, Leiterin der Abteilung „Struktur und Eigenschaften komplexer Festkörper“
Universität Leipzig, Felix-Bloch-Institut für Festkörperphysik
Forschung
Meine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Struktur–Eigenschafts-Beziehungen komplexer Verbindungshalbleiter auf der Mikrometer- bis Subnanometerskala. Die modernen, mehrkomponentigen Materialsysteme, die dabei untersucht werden, finden zum Beispiel in Dünnschichtsolarzellen oder einer Vielzahl von elektronischen und optoelektronischen Bauelementen Anwendung.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Bestimmung der elementspezifischen Struktur auf atomarer Skala und die Korrelation dieser Strukturparameter mit zentralen Materialeigenschaften. Darüber hinaus spielen auch strukturelle und chemische Inhomogenitäten im Nano- bis Mikrometerbereich häufig eine wichtige Rolle für die Funktionalität der Solarzelle oder des Bauelements.
Ein umfassendes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Herstellungsbedingungen, Zusammensetzung und Struktur sowie elektronischen und optischen Eigenschaften ist unerlässlich, um das Potential dieser vielseitigen Halbleitersysteme in Zukunft noch effizienter nutzen zu können. Dazu nutzen wir vor allem synchrotronbasierte Röntgenabsorptionsspektroskopie, aber auch hochauflösende Röntgenfluoreszenzanalyse sowie elektronenmikroskopische Methoden und arbeiten eng mit einer Vielzahl anderer Forschungsgruppen im In- und Ausland zusammen.
Lehre
- Vorlesung „Experimentalphysik 1“, B. Sc. Physik und B. Sc. Meteorologie
- Vorlesung „Experimentalphysik 2“, B. Sc. Physik und B. Sc. Meteorologie
- Vorlesung und Seminar „Nuclear Physics“, M. Sc. Physik und M. Sc. IPSP